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römischen Glasofenprojekt |
PROJEKTE DIE ÖFEN
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BAU
DER GLASÖFEN
Die Glashütte im Experimentalarchäologischen Werkbereichs des Archäologieparks Römische Villa Borg umfaßte zunächst zwei Glas-Schmelzöfen, zwei Kühlöfen und einen Perlenofen. Um die Funktionsfähigkeit einer sehr kompakten Glaswerkstatt experimentell zu überprüfen, bestand die Kernwerkstatt zunächst entsprechend einem Grabungsbefund aus Trier (Grabung "Hopfengarten"*) nur aus einem Schmelz- und einem Kühlofen (GO-Borg-1 und KO-Borg-1), wurde aber sukzessive um die Perlenofen-Studien PO-Borg-1, PO-Borg-2, PO-Borg-3 und PO-Borg-4 sowie einen weiteren Kühlofen (KO-Borg-2) ergänzt. Der Bau weiterer Glas-Schmelzöfen anderer Geometrien lief im Jahre 2018. Als Versuchsträger hierfür diente unter anderem der im September 2016 gebaute Glas-Schmelzofen GO-Borg-2. Der neue große Glas-Schmelz- und Arbeitsofen GO-Borg-3 ist die erste funktionsfähige Rekosntruktion eines horizontalen Wannenofens nach römischem Vorbild. Parallel entstanden der kleine Abeitsofen GO-Borg-4 und die dazugehörigen Kühlöfen KO-Borg-3 und KO-Borg-4.
Bauzeiträume:
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Die Grabungsunterlagen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von
Dr. J. Hupe und B. Kremer (Generaldirektion kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz). Glas-Schmelzofen GO-Borg-1 und Kühlofen KO-Borg-1: Von Juli bis September 2013 wurden basierend auf den Grabungsunterlagen der Trierer Grabung "Hopfengarten" eine kompakte Glashütte, bestehend aus einem Glas-Schmelzofen und einem für die kontrollierte Entspannung der Gläser notwendigen Kühlofen, erbaut. Es kamen römische Dachziegelfragmente und lokaler, nicht weiter gemagerter Lehm zum Einsatz.
Über den Bau des Glas-Schmelzofens und des ersten Kühlofens und den ersten Probebetrieb liegt ein etwa 45-minütiger Vortrag vor. Bei Interesse bitten wir um Mitteilung an info@glasrepliken.de .
Perlenofen-Prinzipstudie PO-Borg-1: Parallel zum Neubau der Ofenkuppel des Glas-Schmelzofens wurde im Sommer 2014 ein kleiner schachtförmiger Ofen gebaut, um die These zu überprüfen, ob eine Herstellung von Wickelglasperlen aus gezogenen Glasstäben ohne Verwendung von Holzkohle und Blasebalg, also nur mit natürlicher Thermik ind kleinem Holz bzw. Reisig, möglich ist. Neuaufbau der Ofenkuppel des Glas-Schmelzofens GO-Borg-1: Da wegen struktureller zirkulärer Risse der Ofenkuppel des Glasofens ein sicherer Betrieb des nächsten Projektes nicht sichergestellt werden konnte, war die Demontage der Ofenkuppel unumgänglich. Die Kuppel wurde in zwei fünftägigen Sitzungen bis zum 5. Mai 2014 vollständig neu aufgebaut. Beim Neubau der Kuppel wurde eine dritte Arbeitöffnung ergänzt. Hierzu ist eine Publikation in Vorbereitung.
Kühlofen KO-Borg-2 Da während der letzten Projekten mehr Glasgefäße gefertigt wurden, als der kleine Kühlofen (KO-Borg-1) zu fassen vermag, ist seit dem 1. April 2015 der zweite und deutlich größere Kühlofen (KO-Borg-2) in Bau. Auch hierzu kommt wieder der vor Ort anstehende Lehm ohne weitere Magerung zum Einsatz. Der schwerpunktmäßig an den Wochenenden stattfindende Lehmbau kann gerne besichtigt werden
Renovierung des Glas-Schmelzofens GO-Borg-1 sowie der Kühlöfen KO-Borg-1 und KO-Borg-2 Durch den feuchten Winter 2014/15 und das in der nahegelegenen Ausgrabung hoch stehende Wasser waren im Vorfeld des BFP2015 gravierende Feuchtigkeitsschäden im Sockelbereich des Glasofens aufgetreten. Da der Lehm hier weitgehend seine Festigkeit verloren hatte, gingen während des BFP2015 große Teile der Schüröffung und des Schürkanalbodens sowie der davor gelegenen Arbeitsfläche verloren. Dies machte einen weitgehenden Neuaufbau der Schüröffnung vor dem Glastag-Ofenprojekt 2015 nötig. Weitere Ausbesserungsarbeiten erfolgten an den tiefen und breiten Rissen an beiden Kühlofen.
Glas-Schmelzofen GO-Borg-2 Vom 1. September 2016 mittags bis zum 5. September 2016, ebenfalls mittags, wurde der Glas-Schmelzofen GO-Borg-2 im Archäologiepark Römische Villa Borg errichtet. Am 7. und 8. September 2016 fand der erste Testbetrieb statt, wobei bereits am zweiten Tag eine Ofentemperatur von über 1.100°C in Höhe des Glashafens gemessen werden konnte.
Informationen zum Bau der Öfen sind in folgenden Publikationen nachzulesen:
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Version
1.22 vom 18.05.2018 | copyright
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